Trotz Niederlage: HC VfL zeigt Kampfgeist gegen Tempohandball aus Erbach

Die Männermannschaft des HC VfL musste sich am vergangenen Donnerstag auswärts dem SV Erbach mit 37:47 geschlagen geben. Trotz der deutlichen Niederlage sieht Trainer Aykut Demiryol positive Entwicklungen im Spiel seiner Mannschaft.

Es war ein Handballabend der hohen Geschwindigkeit in Erbach. Von Beginn an konnte der HC VfL das Spiel zunächst offen gestalten und hielt mit dem beeindruckenden Tempo der Gastgeber mit. Doch im Verlauf der ersten Halbzeit machten sich technische Fehler und eine mangelnde Chancenverwertung bemerkbar. Mit einem 17:24-Rückstand ging es in die Kabinen.

„Das hohe Tempo sind wir phasenweise gut mitgegangen“, analysiert Trainer Aykut Demiryol. „Wir konnten über die schnelle Mitte und die erweiterte zweite Welle gute Chancen herausarbeiten.“ Besonders in der zweiten Halbzeit stand die Abwehr kompakter, die Spieler halfen sich gegenseitig besser aus und zwangen die Erbacher zu längeren Angriffssequenzen.

Dennoch beeindruckte der SV Erbach mit seinem konsequenten Tempohandball. „Wahnsinnig, was die für ein Tempo gehen“, staunt Demiryol. „47 Gegentore trotz einer guten Torhüterleistung unsererseits sprechen Bände.“ Der Rückstand wuchs zeitweise auf zehn Tore an, konnte zwischenzeitlich aber auch auf fünf bis sechs Treffer verkürzt werden.

Positive Entwicklung trotz Niederlage

Trotz des deutlichen Ergebnisses zeigt sich der Trainer nicht unzufrieden:
„Ich bin zufrieden mit unserer Leistung, auch wenn sich das bei einer Zehn-Tore-Niederlage auswärts seltsam anhören mag. Ich hatte nie das Gefühl, dass sich das Spiel wie ein Zehn-Tore-Rückstand angefühlt hat.“

Sorgen bereiten dem Team allerdings die Verletzungen von Moritz Antes und Jonas Müller, die während des Spiels vom Feld mussten. „Wir hoffen und drücken die Daumen, dass beide schnell wieder fit werden“, so Demiryol. „An dieser Stelle gute Besserung an meine Jungs.“

Blick nach vorne: Heimspiel gegen Lorsch

Bereits am 17. Oktober steht das wichtige Heimspiel gegen Lorsch/Einhausen an. „Das wollen wir auf jeden Fall gewinnen“, gibt Demiryol die klare Marschroute vor. „Es wird sicher ein Spiel geprägt von Kampf und Wille. Lorsch/Einhausen schlägst du nicht einfach so mit schönem Handball – wir müssen auch kämpferisch voll da sein!”

Für dieses wichtige Duell hofft der Trainer auf zahlreiche Unterstützung:
„Ich freue mich auf das Spiel und hoffe auf eine gute Zuschauerbeteiligung, die uns dann auch noch einmal einen zusätzlichen Push geben wird.“

Tore:
Hoehling, Konstantin (4), Kaspar, Philip (12), Ludwig, Nils (1), Adler, David (2), Kamer, Lukas (4), Kaspar, Sebastian (1), Cherkasov, Roman (1), Lautenscheidt, Julian (8), Müller, Jonas (4)

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