Dramatisches Derby: HC VfL unterliegt HSG Bensheim/Auerbach knapp mit 27:28

Ein kämpferischer Auftritt des HC VfL reichte am vergangenen Freitag nicht zum Punktgewinn im spannenden Derby gegen Bensheim. Nach einem packenden Schlagabtausch und dramatischen Schlussminuten musste sich das Team mit 27:28 geschlagen geben.

Der Start ins Derby verlief für die Mannschaft des HC VfL alles andere als optimal. Besonders die Rückraumwürfe der Gäste stellten die Abwehr zunächst vor große Probleme. Doch gegen Ende der ersten Halbzeit fand das Team besser ins Spiel. Die Defensive stabilisierte sich merklich, was zu zahlreichen schnellen Angriffen und daraus resultierenden Toren führte. Mit einem knappen 13:14-Rückstand ging es in die Kabinen – eine vielversprechende Ausgangslage für die zweite Spielhälfte.

Nach dem Seitenwechsel erwischte jedoch erneut Bensheim den besseren Start und setzte sich mit vier Toren ab. Die Heimmannschaft bewies Moral und kämpfte sich Mitte der zweiten Halbzeit wieder heran. Die letzten zehn Minuten entwickelten sich zu einem wahren Handball-Krimi mit Fehlern auf beiden Seiten.

Beim Stand von 26:26 hatte der HC VfL den Sieg vor Augen, als Torhüter Tim Kreth sowohl einen Siebenmeter als auch den folgenden Nachschuss spektakulär parierte. „In dieser Phase hatte ich das Gefühl, wir sind auf der Siegesstraße“, kommentierte Trainer Aykut Demiryol die entscheidende Szene. Doch im Angriff tat sich seine Mannschaft schwer und konnte trotz langer Ballbesitzphase keine klare Torchance herausarbeiten.

Den letzten Angriff spielten die erfahrenen Bensheimer clever aus und erzielten 30 Sekunden vor Schluss das entscheidende 27:28. Trotz Überzahl und dem Einsatz des siebten Feldspielers gelang es dem HC VfL nicht mehr, eine nennenswerte Chance zu kreieren.

„Ein Punkt wäre meiner Meinung nach verdient gewesen“, resümierte Aykut Demiryol nach dem Spiel. „Aber wir haben das Derby kämpferisch deutlich besser angenommen als zuletzt. Deswegen sehe ich wieder einen Schritt in die richtige Richtung.“

Besonders hervorzuheben ist die starke Leistung von Tim Kreth, der mit seinen Paraden das Team immer wieder im Spiel hielt. Auch die geschlossene Teamleistung stimmte positiv – der HC VfL zeigte über die gesamte Spielzeit großen Einsatz, Kampfgeist und Zusammenhalt.

Das Team des HC VfL verabschiedet sich nun ins spielfreie Wochenende. Trainer Aykut Demiryol blickt zuversichtlich nach vorn: „Wir müssen weiter unsere Fehler minimieren und unseren Abschluss verbessern. Dann bin ich überzeugt, dass wir auch bald die nächsten Punkte holen werden.”

Tore:
Hoehling, Konstantin (2), Kaspar, Philip (3), Ludwig, Nils (2), Antes, Moritz (1), Kaspar, Sebastian (6), Cherkasov, Roman (5), Bartke, Felix (1), Lautenscheidt, Julian (5), Müller, Jonas (2)

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